Als uns Mitte Mai die Eisheiligen besuchten, schickte mir eine Bekannte ein Foto von einem sogenannten Shrug, auch Schulterwärmer oder Bolero genannt. Shrug (engl.) bedeutet “Schulterzucken” oder “Achselzucken”. Witzig, dieser Name für einen Schulterwärmer. Unter Bolero verstehe ich eigentlich ein etwas anderes Kleidungsstück, aber googelt man nach einem “Bolero”, dann werden auch Shrugs gezeigt. Und bei Ravelry eh.
Ok, what’s in a name … *schulterzuck*
… also, ich sah das Foto und wollte mich am liebsten sofort auch in so einen Shrug einkuscheln. Ganz so schnell ging es dann zwar nicht, knapp zwei Wochen habe ich gebraucht. Haha, ja, mit flauschiger Wolle und dicken Nadeln ist auch so ein grösseres Teil schnell gestrickt. Ich habe meinen Shrug so gearbeitet, dass keine Nähte anfielen. Er reicht von Ellebogen zu Ellebogen und vom Nacken bis über den Po. Man kann ihn sich höher ziehen, wenn man mehr Wärme im Nacken will, oder halt auch etwas tiefer tragen. Er bleibt wo er ist, verrutscht nicht und auch beim Arbeiten im Haus oder Garten hängt er nie irgendwie störend im Weg. Also ich bin begeistert. Und er ist sooooo kuschelig, warm und federleicht.
Voller Stolz habe ich ihn natürlich auch auf Ravelry präsentiert und weil viele so positiv reagierten und mich fragten, ob ich dazu eine Anleitung schreiben könnte, habe ich das jetzt dann endlich getan.
So ein Teil braucht bei Ravelry selbstverständlich einen Namen, damit es gefunden werden kann, damit man darüber schreiben und sich austauschen kann. Mit Namensgebungen tue ich es mir jedoch immer schwer, irgendwie habe ich da jedes Mal eine ziemliche Blockade im Kopf. Ich hätte ihn natürlich einfach “Blaugrauer Schulterwärmer” nennen können, oder so. Aber, hm. Bis ich letzte Woche, wie so oft in diesem Sommer, durch den scheinbar endlosen Regen von der Arbeit nach Hause fuhr. Alles regennass, blaugrau … mit was assoziiere ich das? Mit Bergen, der zweitgrössten Stadt Norwegens. Bergen liegt im Südwesten Norwegens und gilt als die Stadt Europas mit dem meisten Regen. Als wir voriges Jahr im Juli da waren, hat es auch tatsächlich den ganzen Tag geregnet und trotzdem haben wir uns Hals über Kopf in diese wunderschöne Stadt verliebt! So sehr, dass wir dieses Jahr unbedingt wieder hin wollen.
Ja und so kam der Shrug dann zu seinem Namen “Shrug Bergen” … eine Ode an diese schöne Stadt … und abgesehen davon glaube ich, dass man so einen Shrug dort ganz bestimmt sehr oft gut gebrauchen könnte. 😉
Wolle: Drops Air (70% Alpaca, 23% Nylon, 7% Wool) in den Farben Perlgrau und Nebel.
Anleitung: Shrug Bergen, gratis Download über Ravelry oder hier.
Von Juli bis September läuft ein KAL (KnitALong) in dieser Gruppe. (Hierfür muss man allerdings bei Ravelry angemeldet sein. Die Registrierung bei Ravelry ist gratis und sowieso zu empfehlen!)
Phew, ein langer Artikel … aber, liebe Leser, es ist gleich geschafft.
Das Einzige, das ich noch hinzufügen möchte ist, dass ich diesen Artikel im Kader der Aktion 12 Letters of Handmade Fashion verlinke zu Emma. Emma ist diesen Monat unsere Gastgeberin und hatte für uns das “B” gezogen. Eigentlich wollte ich meine erste selbstgenähte Hose ins Rennen schicken, aber die habe ich noch nicht fertig und werde es in diesem Monat auch nicht mehr schaffen. Doch jetzt habe ich ja einen blaugrauen “Shrug Bergen” … auch gut! 😉
5 Comments
Vielen Dank für den langen Artikel und die Anleitung!
Viel Spaß beim KAL!
Liebe Grüße,
Birgitta
Danke!
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