Upcycling und recycling sind hoch im Kurs im Moment. Das ist auch gut so, denn die Resourcen werden knapp und die Müllberge wachsen enorm.
Voriges Jahr habe ich mir dieses T-Shirt genäht. … und gerade festgestellt, dass ich darüber noch gar nicht gebloggt habe *tss* … Den Stoff hatte ich Anfang des Jahres in Hamburg Harburg bei Alles für Selbermacher gekauft. Der Stoff, ein Baumwolljersey, und ich, das war Liebe auf den ersten Blick! Und ich liebe ihn immer noch. Als Schnitt dazu hatte ich mir dann später das Shirt “Ava” von Pattydoo ausgesucht. Ein etwas sportlicher, legerer Schnitt, genau richtig für ein sommerliches T-Shirt, dachte ich. Schnittmuster und Nähanleitung waren, wie immer bei Pattydoo, perfekt. Nur, da ich etwas zu wenig Stoff hatte und die Ärmel gern ein bisschen länger haben wollte, habe ich letztendlich beim Zuschneiden einen Denkfehler gemacht, wodurch ich den kleinen Umschlag bei den Ärmeln nicht mehr machen konnte. Aber ach, ich glaube, das war sogar ganz gut so. Das Shirt sitzt prima und der Stoff fühlt sich sehr angenehm an.
… Was hat das nun mit Upcycling zu tun? Tja, wie gesagt, der Schnitt ist toll. Nur wie so oft, ist mir der Ausschnitt etwas zu tief. So lange man steht oder grade sitzt ist das kein Problem, aber bei meiner Arbeit als Physiotherapeutin muss ich mich ja viel bewegen und bücken … ja und dann … ist er eben doch etwas zu großzügig. Damit ich mich in dem Shirt auch beim Bücken etc. wohlfühlen kann, musste also eine Lösung her. Unterhemden oder ähnliches trage ich praktisch nie – ja, Mama, ich weiß … – aber ich hatte natürlich trotzdem einige im Schrank liegen. Jetzt habe ich einfach ein Stück von so einem Unterhemd in den Ausschnitt genäht und voilá … nun ist es ein richtiges Wohlfühlshirt für jede Gelegenheit und Bewegung.
Dazu habe ich zunächst das Unterhemd mit ein paar Nadeln unter den Ausschnitt gesteckt, dann von der rechten Seite auf der Absteppnaht vom Ausschnitt festgenäht und zum Schluss den überstehenden Stoff auf ca 5 mm zurückgeschnitten. Nun sieht es aus, als trage ich ein Trägerhemd unterm T-Shirt … perfekt doch? Also ich bin sehr zufrieden mit meiner Lösung. Das Shirt ist tragbarer geworden und das unbenutzte Unterhemd hat nun doch noch eine Bestimmung gefunden. Upcycling für’s Shirt, Recycling für’s Unterhemd. 😉
Doeiiiii,
Marina
Verlinkt zu RUMS – Rund ums Weib am Donnerstag
2 Comments
Liebe Marina,
Eine ganz großartige Idee. Das werde ich mir mal merken!
Sonnige Grüße
Bine
Danke, Bine!
Ich bin auch immer noch sehr glücklich mit dieser Lösung!