… in Zeeland, in unserem Ferienhaus.
Heute war sehr schönes Wetter und wir haben uns im Garten vergnügt. Da war nämlich so eine Stelle, die dringend mal in Ordnung gebracht werden musste.
… angefangen hat es vor 2 Jahren.
Nun muss man wissen, unser Grundstück geht bis an einen See (Also eigentlich geht unser Stück bis so ca. 2 m ins Wasser rein). An der einen Seite grenzen 3 Gärten an unser Grundstück und der mittlere Garten ist das Problem … oder ja, die verschiedenen Feriengäste oder der Besitzer(???) sind das Problem.
Also, wie gesagt, angefangen hat es vor ca. 2 Jahren, als ich zu unserem Haus kam und sah, dass das letzte Stück Zaun kaputt war, der Pfahl (an dem der einfache Maschendrahtzaun befestigt war) war durchgebrochen und meine Pflanzen in Bodennähe abgeschnitten. …HUH???? Wer macht denn sowas?
Kurz drauf erschien der damalige Nachbar im Garten und es entspann sich folgende nette Unterhaltung:
Ich: Entschuldigen Sie, haben Sie das gemacht?
Er: Nein, ich habe nur das Türchen aufgemacht!
Ich: Huhhhh? Türchen? stammel voller Unglaube Da war kein Türchen das ist ein Zaun!
Er: schulterzucken Hm.
Ich: Und meine Pflanzen?
Er: Ja, ich hab da ein bisschen Unkraut gezupft. … den Haufen “Unkraut” hatte er mir übrigens fein säuberlich in meinem Garten aufgehäuft.
Ich war entsetzt und – ausnahmsweise – vollkommen sprachlos ob einer solchen Dreistigkeit. Also ehrlich, ich kann es bis heute nicht fassen. Na ja, ich habe ihn dann aufgefordert, wenigstens die abgezupften Pflanzenreste ordentlich zu entsorgen, was er auch anstandslos tat … immerhin. Tss.
Wir haben den Zaun so gut es ging repariert, aber irgendwie war seitdem der Wurm drin, immer wieder waren Feriengäste auf dem Nachbargrundstück, die meinten Recht auf Durchgang zu unserm Garten zu haben … immer wieder wurde der Zaun zerstört und Pflanzen wuchsen da dann auch nicht mehr wegen dem dauerenden Durchgelatsche. Das nervt auf Dauer!
Also haben wir einen Holzzaun an der offenen Stelle plaziert. An sich doch Zeichen genug, hier ist ein ZAUN, kein Türchen! Weil das aber mit den Wurzeln der Bäume und Sträucher bisschen schwierig war (meinte mein Mann), mussten wir den Zaun so ca. 30 cm von der Grenze entfernt aufstellen. Den dadurch entstandenen Zwischenraum hatten wir mit Ästen und Zweigen aufgefüllt … um ein Drüberklettern zu entmutigen. Jo, weit gefehlt!
Der Draht vom Maschenzaun wurde jedes mal wieder runtergetreten und der Holzzaun fing schnell an zu wackeln. Man kletterte also munter weiter in unseren Garten. Nun bin ich im Allgemeinen eigentlich recht gastfreundlich … aber permanent ungebetene Gäste? Nö!
Also musste ein höherer Zaun her. Den besten aller Männer (meiner!) bemüht und so kam dann vor den kleinen Holzaun … wegen Wurzeln etc. blabla … ein hoher Zaun. Bam. Take that, Nachbar!
Ha ha … dachte der Nachbar (oder seine Feriengäste) und ruckelten munter am hohen Zaun bis auch der wackelte und quetschten sich an der Seite dran vorbei … in unseren Garten. Ich mein, ist ja schön, dass so viele Leute unseren Garten offensichtlich so toll finden, dass sie keine Mühen scheuen und sich über jede Scham hinweg setzen nur um in unseren Garten zu können. Aber irgendwie waren wir, als wir voriges Wochenende kamen und den wackeligen Zaun und die vertrampelten Sträucher sahen, doch eher genervt als erfreut. Meine Mann drohte mit Stacheldraht und Elektrozaun.
Ich habe die letzte Woche darüber gebrütet und kam zu dem Schluss, einen Versuch machen wir noch, der Zaun muss auf die Grundstücksgrenze, dann kommt wahrscheinlich – hoffentlich – niemand mehr dran vorbei.
Auf der Fahrt hierher, dem Mann von meinen Überlegungen erzählt und … überzeugt und so geschah es dann heute.
Wir haben fast den ganzen Tag gebraucht, aber: Der kleine Holzzaun ist weg, die Zweige, die dahinter gestapelt waren, auch, der Mann hat erfolgreich mit unterirdischen Wurzeln gekämpft (war eigentlich gar nicht soooooooooooooo schlimm, aber das sag ich ihm natürlich nicht ;-)) und der hohe Zaun steht nun zwischen den stacheligen Sträuchern, mit zwei Streben links und rechts auf der Grundstücksgrenze. Ich hoffe, dass es nun endlich gut ist!!!
… so und jetzt ab in die Sauna … Jippieh! Falls mich einer sucht, ich bin dann mal oben – schwitzen, plantschen, lesen, entspannen …
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